Einen schmiedeeisernen Zaun kann man entweder beim Hersteller bestellen, fertige Bauteile kaufen oder ihn selber bauen. Es ist nicht unbedingt die schwierigste Aufgabe, einen Zaun zu errichten, obwohl sich einen Schmiedezaun nach Maß anfertigen lassen viel bequemer ist. Dann bekommt man ihn nach Haus geliefert und, falls gewünscht, montieren die Fachleute die ganze Zaunanlage. Selber einen Zaun aus Schmiedeeisen zu bauen hat aber zahlreiche Vorteile.
Was ist ein Schmiedezaun?
Ein Schmiedezaun wird aus Metall ausgeführt. Die Zaunanlage besteht aus zusammengeschweißten Elementen, darüber hinaus ist die feuerverzinkt und nach Belieben in beliebige Farbe pulverlackiert. Solch ein Zaun ist dann widerstandsfähiger, solide, robust, gegen widrige Witterungsumstände unempfindlich und korrosionsbeständig. Außerdem ist er vor dem Verblassen geschützt.
Während des Feuerverzinkens werden die Zaunelemente im geschmolzenen Zink eingetaucht. Durch die Pulverbeschichtung bekommen die Schmiedezäune einen zusätzlichen Schutz der Oberfläche und eine gewünschte Farbe aus der RAL Palette, die dauerhaft, gleichmäßig und gegen UV-Strahlung beständig ist.
Ein Schmiedezaun besteht aus Zaunfeldern und Pfosten. Dazu montiert man in der Regel entweder ein freitragendes Schiebetor, Schiebetor mit Laufschiene oder ein ein- oder zweiflügeliges Drehtor. Das Tor kann manuell geöffnet oder elektrisch gesteuert werden. Daneben befindet sich üblicherweise eine Gartentür, die mit Türgriff, Schloss, Gegensprechanlage oder Klingel und Briefkasten ausgerüstet wird.
Welche dekorative Elemente hat ein Schmiedezaun?
Die Stäben in den Zaunfeldern können entweder senkrecht sein und, beispielsweise über einen geschwungenen Abschluss verfügen oder in Wellenform miteinander verbunden sein. Er steht oft auf einem Stein- oder Betonsockel.
Die runden oder rechteckigen Pfosten sind flach oder mit kegelförmigen Kappen zulaufend. Die Kappen können ja auch mit einem Kugelaufsatz versehen werden. Darüber hinaus sind die schmiedeeisernen Zäune sehr dekorativ und reich an Verzierungen. Die Zaunfelder kann man mit großen Rosetten mit Blüten oder mit Schnörkeln mitten in den Stäben ausstatten. Die Stäbe können auch Zierstäbe sein. Die Zierspitzen, die es zur Auswahl gibt, sind, z.B. in Form von filigraner französischer Lilie oder dezenter Speerspitze mit Kugelaufsatz.
Wie baut man einen Zaun aus Schmiedeeisen aus vorgefertigten Elementen?
Wie gesagt sind die Fertigzäune, die aus fertigen Elementen errichtet werden, die günstigste Variante, wenn man sich dafür entscheidet, den schmiedeeisernen Zaun selber aufzubauen. Die Fertigteil-Bausätze werden maschinell in hoher Stückzahl gefertigt. Überdies sind alle Konstruktionsteile aufeinander optimal abgestimmt und kein Material bleibt übrig.
Bei selbst zusammengestellten Materialien läuft Gefahr, dass Überschuss bestehen wird. Die individuelle Anfertigung ist am teuersten und zeitaufwendig. Die sowohl aus Fertigteilen selbst gebauten als auch von Fachmännern ausgeführten Schmiedezäune sind noch den anderen, wie, z.B. Holzzäunen überlegen, weil sie nach dem Errichten keinen Pflegeaufwand erfordern.
Die vorgefertigten Metallzaun-Elemente, die nur zusammengefügt werden müssen, machen die einfachste Lösung aus. Die fertig bearbeiteten Zaunpfosten kombiniert man mit anderen Verbindungselementen. Die Zaunpfosten werden fixiert und mit den Verbindungselementen verschraubt.
Beim Selbstbau schaut die Sache ein bisschen anders aus. Es muss viel geschweißt werden, außerdem schneidet man den Stahl mit speziellem Werkzeug zu. Entsprechende Fachkenntnis und professionelle Ausrüstung ist notwendig, um die Schwierigkeiten zu vermeiden. Falls man keinen rostfreien Stahl verwendet, muss der Zaun feuerverzinkt werden, damit er gegen Rost geschützt ist.
Wie wird ein schmiedeeiserner Zaun errichtet?
Um einen Zaun selber zu bauen braucht man ein paar unentbehrlichen Werkzeuge. Zu diesem Zweck muss man sich damit versehen: Spaten, Quirl, Maßband, Richtschnur und Wasserwaage. Außerdem sind selbstverständlich die Fertigzaunelemente und Magerbeton notwendig. Der Schnellbeton härter schneller aus und der Zaun kann in kürzerer Zeit montiert werden.
Wie verläuft aber der Bau? Zunächst erstellt man einen Plan. Der gut vorbereitete Entwurf macht eine Schlüsselfrage aus. Die Zaunanlage und der Zaunverlauf sollten aufgezeichnet werden, damit die Auswahl der passenden Elemente leichter fällt. Dazu wird der potenzielle Aufstellort vermisst.
Auf dem Grundstück markiert man mit Hilfe der Richtschnur den Zaunverlauf. Vorläufig platziert man die Zaunelemente an dem angewiesenen Ort und kennzeichnet die pfostenlöcher.
Eine ungefähr 50 cm tiefe und 30 x 30 cm große Fundamentgrube wird ausgehoben. Die Zaunpfosten müssen einbetoniert werden, damit sie stabil halten, solide und fest sind. Nachdem der Beton angerührt worden ist, gießt man einen Teil davon in die Grube. Danach kommen die Zaunpfosten, die mit der Wasserwaage überprüft werden. Ebenfalls hilft die Richtschnur dabei, damit sie gerade ausgerichtet sind.
Indem man den Beton ausgießt, muss der Zaunpfosten festgehalten werden. Der Beton kommt bis unter den Rand der Fundamentgrube. Dann tritt man ihn fest und überprüft den Sitz des Pfostens. Nachdem der Beton ausgehärtet hat, werden die Zaunelemente an Pfosten verschraubt.
Einen Schmiedezaun kann man selber bauen. Es gibt zwei Möglichkeiten, davon man auswählen wird. Falls man sich Geld zu sparen wünscht oder mit Vorliebe die Handarbeit tut und gerne bastelt, bietet sich entweder die Lösung mit dem Selbstbau an, wo man die zusammengestellten Materialien zur Verfügung hat oder es gibt zur Auswahl die vorgefertigten Elemente. Die zweite Option ist besonders günstig, weil es keine Gefahr von Überschuss besteht und drüber hinaus geht die Montage viel schneller und unkomplizierter.